Letzte Übernachtung in Tunesien mit Chefplatz am Strand

SabineReisetagebuch

Mittwoch, 19.12.2018

Was für ein Gammeltag. Ich werde vermutlich nicht wirklich lange brauchen, um die Aktivitäten des heutigen Tages in Hermans Reisetagebuch festzuhalten.

Doch eine Sache ist genial – und zwar der Platz, an dem wir hier gerade unser Lager für die Nacht aufgeschlagen haben. Wir haben das perfekte Plätzchen für unsere letzte Übernachtung in Tunesien gefunden. Ein würdiger Abschluss.

Vom Nationalpark Ichkeul aus, haben wir uns schon einmal ein Stück Richtung Fähre begeben und stehen mit den Fahrzeugen nun direkt am Strand. Ein kleiner Baumbestand bildet die natürliche Begrenzung zur Avenue Méditerranée, die die Orte Raounet und Gammarth, unweit von Karthago verbindet. Würden wir die Straße von hier aus überqueren, stünden wir am Ufer des Sees Arina.

Die erste Reihe der Bäume und Büsche bildet ein halbes Oval, das uns optimal vor Wind schützt. Perfekt. Am Abend ist Zeit für ein letztes Tunesien-Lagerfeuer.

Micha und ich sehen dabei zum ersten mal in unserem Leben das Phänomen einer Halo um den Mond. Wow, das sieht ja absolut grandios aus!

Wir bewundern einen beeindruckenden, sowie wunderschönen atmosphärischen Lichteffekt und stehen dabei am Lagerfeuer auf dem Strand mit guten Freunden – wie viel schöner könnte das Leben noch sein?! Wir haben alles, was wir uns nur wünschen können!

Lagerfeuer am Strand vor Karthago
Lagerfeuer, Strand, Freunde … was will man mehr!?

Es ist so ein schöner Platz, dass wir den an andere Overlander und Camper weitergeben wollen und tragen ihn in der App Park 4 Night als Offroad Übernachtungsplatz ein.

Die Koordinaten lauten:

N 36°56’44.5848” E 10°14’45.0636”
36.945718,10.245851

Ansonsten sind wir heute faul gewesen. Den Lacher des Tages bescherte uns ein erneuter Besuch im Centre Commercial Tunis City: Die Sicherheitskräfte haben von einer weiteren Untersuchung des Discovery mit Freude Abstand genommen, als sie die Kofferraumtüre Öffnen: Die Tüte mit den gesammelten, leeren Bierdosen fand beim öffnen der Klappe keinen Halt mehr und ihr Inhalt purzelte den Kontrolleuren komplett vor die Füße. Sie haben sich kaputt gelacht über die Deutschen – dem Image als Biertrinkernation sind wir hiermit wohl gerecht geworden. Dass wir eine Gefahr für die Sicherheit im Einkaufszentrum darstellen, hat aber wohl keiner angenommen.