Adé, langweiliger Einheitslook! Beim Wohnmobil folieren kannst Du Deine kreativsten Ideen verwirklichen. Egal ob komplett neue Farbe, Effekte, ein aufwändiges Design oder Dein Logo auf der Seite Deines Camper Vans – mit Folieren ist alles möglich. Und das, jederzeit reversibel.
Du willst mehr zu den Vor- und Nachteilen erfahren und eine Anleitung zum Selbermachen? Dann bist Du hier richtig!
Wohnmobil folieren oder lackieren?
Folie und Lack verfolgen leicht unterschiedliche Einsatzzwecke. Natürlich kannst Du mit beidem Deinem Fahrzeug eine komplett andere Farbe verleihen. Doch da sich die beiden Verfahren in Haltbarkeit, Gestaltungsmöglichkeiten, Preis und weiteren Punkten unterscheiden, kommt es auf die Intention hinter Deinem neuen Design an.
Was sich für Dich eher eignet, können wir anhand der folgenden Punkte klären.
Gestaltungsfreiheit
Mit einer Folierung kannst Du auf ganz einfache Art und Weise Grafiken, Bilder oder Farbverläufe auf Deinem Wohnmobil verwirklichen.
Durch Digitaldruck sind keinerlei Grenzen gesetzt. Vom Foto Deines Hundes, bis zu ausgeflippten Mustern und Effekten … Du kannst am Rechner jedes erdenkliche Design entwerfen und Dir auf Folie drucken oder plotten lassen.
Bei Lack müsste man dagegen aufwendig mit Airbrush arbeiten.
Günstige Alternative
Ganz einfache Designs oder Teilumfärbungen kannst Du natürlich abkleben und zum Beispiel mit den “Wunderdosen” von Molotow* sprühen. Die Farbdosen kommen aus dem Graffitikünstler-Bereich und wir lieben sie einfach, denn der Lack ist unglaublich haltbar, kratzfest, bei jeder Witterung zu verarbeiten und super stark pigmentiert. Das Design unserer ersten Reisefahrzeuge haben wir komplett damit umgesetzt und die Farbe hat sich absolut bewährt.
Einfache Designs oder Teilumfärbungen kannst Du natürlich abkleben und zum Beispiel mit den “Wunderdosen” von Molotow* sprühen. Die Farbdosen kommen aus dem Graffitikünster-Bereich und wir lieben sie, denn der Lack ist unglaublich haltbar, kratzfest, bei jeder Witterung zu verarbeiten und super stark pigmentiert. Das Design unserer ersten Reisefahrzeuge haben wir komplett damit umgesetzt und die Farbe hat sich absolut bewährt.

Für ein schönes Ergebnis brauchst Du allerdings am besten ein bisschen Übung im Spayen und Linien werden mit Abkleben nie so schön wie mit einer Folie, das sollte Dir klar sein, wenn Du Dir ein top Ergebnis wünschst. Von filigranen Sachen würden wir Dir bei dieser Methode grundsätzlich abraten.
Bei unserem neuen Wohnmobil, sowie unserem W123 Micro Camper kam Lack dann nicht in Frage. Beim W123 wollten wir den Originallack des Oldtimers erhalten und beim LKW waren wir uns nicht sicher bezüglich des Designs.
Der Vorteil von Folie ist eben auch, dass man sie einfach wieder abziehen kann.

Widerstandsfähigkeit
Fast hätten wir uns beim Bau unseres Expeditionsmobils gegen ein Dekor aus Car Wrap Folie entschieden. Wir befürchteten hässliche Beschädigungen, z.B. durch entlangkratzende Äste beim Offroadfahren. Doch wir ließen uns überreden, es auszuprobieren – nur “Versuch macht kluch”, dachten wir uns.
Die lila Zierstreifen haben ihren Härtetest inzwischen an marokkanischen Akazien der Sorte Ehrenbergiana bestanden, an denen die Seite des Fahrzeugs mehrfach entlang schrabbte. Wer die knorrigen Äste mit den unglaublich scharfen, langen Dornen kennt, der weiß, warum wir sie als Härtetest betrachten.
Auch drei Monate Saharasonne konnten der Wohnmobil Folierung nichts anhaben.
Bisher halten alle Ecken, Kanten und auch Vertiefungen, denen sich die Folie anpassen musste, einwandfrei.
Hochwertige Car Wrap Folien sind waschanlagenfest, verzichte dabei aber auf die Heißwachs-Option.
Mit dem Hochdruckreiniger solltest Du einen Mindestabstand von 50 cm halten und den Strahl nicht direkt auf eine Kante richten.

Gesamt-Lebenszeit einer Wohnmobil Folierung
Eine Folierung erreicht nicht die Lebensspanne eines Autolacks. Während dieser im Prinzip so lange hält wie das Auto selbst, überschreitet eine Folie irgendwann ihren Zenit.
Wann dieser erreicht ist, hängt unter anderem von der Beschaffenheit des Untergrunds ab.
Der Lack muss beim Verkleben möglichst unbeschädigt und auf jeden Fall gut vorgereinigt sein.
Wichtig ist auch, dass kein frischer Lack oder darunterliegender Spachtel foliert wird. Beides muss einige Wochen auslüften, bevor an diesen Stellen mit Folie gearbeitet wird. Ansonsten verkleben Folie und Untergrund zu einer fast untrennbaren Schicht, die sich nicht mehr schadlos entfernen lässt.
Des Weiteren wird die Haltbarkeit der Wohnmobil Folierung von der Witterung beeinflusst. Für eine normale Beanspruchung (also keine Wüstenrallyes) und mitteleuropäisches Klima geben die Hersteller in der Regel um die 5 Jahre Garantie auf die Haltbarkeit der Folien.
Die Garantie auf die Haltbarkeit bezieht im Übrigen auch die Garantie auf eine schadlose Wiederentfernbarkeit der Folie innerhalb dieses Zeitraums ein.
AnzeigeSchutzeffekt durch folieren
Möchtest Du Dein Wohnmobil folieren, tust Du gleichzeitig etwas für den Werterhalt des Lacks. Unter der Folie ist er geschützt vor leichten Steinschlägen, Kratzern und vor der UV Einstrahlung der Sonne, weshalb er weniger ausbleicht.
Mit speziell dafür weiterentwickelten Car Wrap Folien, kannst Du die Schutzwirkung noch erhöhen und nach der Lebenszeit der Folie sozusagen einen neuwertigen Lack auspacken.
Berücksichtige dabei, dass sich der UV Schutz bei Teilbeklebungen auch negativ bemerkbar machen kann. Der Lack wird unter der Folie weniger ausbleichen, als unbeklebte Flächen. Wurden nur einzelne Teile beklebt, wird man den Unterschied je nach Zeitraum und Qualität des Lacks hinterher vielleicht sehen.
Rückstandsloses Entfernen
Hast Du die Nase voll von Design oder Farbe, kannst Du die Beklebung einfach wieder abziehen. Auch nach Jahren lassen sich die Car Wrap Folien einfach rückstandslos wieder vom Fahrzeug entfernen.
Wohnmobil folieren – Kosten
Ein Wohnmobil folieren ist kostengünstiger, als eine neue Komplettlackierung. Wenn Du einfach nur eine farbliche Umgestaltung möchtest bei Voll- oder Teilfolierung möchtest und Dir das auch noch selber zutraust, bist Du schon mit wenigen Euro dabei.
Für die Schwarz-Matt Folie an unserem alten Benz*, haben wir unter 10,- Euro für den Quadratmeter bezahlt. Noch ein Rakelset und Reiniger dazu – fertig.
Natürlich kommt es immer auf die Verarbeitung an. Wenn Du einfach wie oben angesprochen, mit Graffitidosen oder der Lackrolle über das Fahrzeug gehst, wird eine anständig zu verarbeitende Folie natürlich teurer sein. Mit dem etwas alternativen und nicht so hochwertigen Look, musst Du dann aber natürlich leben.
Eine gut gemachte Lackierung ist sehr aufwändig und von daher die teuerste Variante. Dafür hält sie im Zweifel ein Autoleben lang. Eine Folie eben nicht. Aber mit bis zu 7 Jahren, ist die Haltbarkeit der Folie ja auch nicht kurz.
Beachte jedoch, dass der Aufwand beim Wohnmobil folieren ebenfalls erheblich werden kann. Ein individuelles Design entwerfen lassen, mit mehreren Folien arbeiten, Folien speziell bedrucken und vom Profi verkleben lassen – da kommen auch mal schnell ein paar Tausend Euro für eine Vollfolierung zusammen.
Es kommt auf Deine Intention an:
- Möchtest Du nur eine temporäre Veränderung und den original Lack nach ein paar Jahren unversehrt wieder auspacken können, ist Folie das Richtige für Dich.
- Wünscht Du Dir eine total ausgefallene Optik, eine Grafik oder Fotodesign, kommst Du um Folie manchmal gar nicht herum.
- Bist Du sicher, dass Du das Fahrzeug in aller Zukunft in einer anderen Farbe haben möchtest, ist umlackieren der Folie vorzuziehen.
Wohnmobil folieren – Selber machen oder lieber vom Profi?
Beim Wohnmobil selber folieren, kannst Du natürlich eine Menge Geld einsparen. Dafür solltest Du je nach Projekt etwas Geschick und Geduld mitbringen.
Das Schwierigste beim Folieren sind große Flächen. Hast Du so etwas noch nie gemacht, ist es gut, Dich erst einmal mit dem Verhalten der Folie an einem Teststück vertraut zu machen.
Probiere wie sich die Folie dehnen lässt. Wie haftet sie, wie gut lassen sich kleine Bläschen entfernen usw. Mit etwas Motivation für die Sache und ein bisschen Geschick, kriegt man den Dreh ganz schnell raus. Nimm Dir für große Flächen am besten eine zweite Person zu Hilfe.
Dennoch bleibt gerade die Vollfolierung mit ihren großen Stücken eine knifflige Angelegenheit.
Bei der Teilfolierung wird es einfacher. Werden nur einzelne Bereiche beklebt, Logos oder Schriftzüge aufgebracht, sind die Teile handlich und können vorab an Ort und Stelle glatt aufliegend fixiert werden. Das Aufrakeln geht dann ohne Probleme. Solche kleineren Projekte sind auch ohne weiteres machbar, wenn Du Dich selbst zu den handwerklich eher Unbegabten zählst.
Bei der Vollfolierung solltest Du Dir schon etwas mehr zutrauen. Ein bisschen Geduld und Spaß an solchen Sachen mitbringen, kann deswegen keinesfalls schaden.
Folie mit eigenem Design bedrucken lassen
Möchtest Du einen eigenen Druck auf der Folie haben, sind Druckereien vor Ort oder im Internet der richtige Ansprechpartner. Ein kompetenter Laden ist in der Lage, Dein Design im richtigen Farbton und mit der entsprechenden Qualität umzusetzen. Die Anforderungen an Auflösung, Dateiformat usw. bekommst Du je nach deren Arbeitsverfahren und Deinen Anforderungen ans Ergebnis.
Fertige Folien kaufen
Du musst natürlich nicht gleich ein eigenes Design entwerfen und eine Folie bedrucken lassen. Fertige Folien gibt es in einer wirklich riesigen Auswahl, da ist für fast jeden Gestaltungswunsch etwas dabei. Unifarben, matt, glänzend oder mit Effekten und Mustern – alles kein Problem.
Bist Du Dir nicht sicher, welcher Farbton es werden soll, oder welcher Effekt Dir besser gefällt, kannst Du Dir auch vorab Farbfächer des Herstellers zuschicken lassen, für dessen Folien Du Dich interessierst. Die Folien von Orcal oder 3M sind bei versierten CarWrappern sehr beliebt.
Gehst Du zu einem Folierer, um Dir Muster anzuschauen, möchte dieser natürlich auch gerne seine Dienstleistung verkaufen und freut sich verständlicherweise nicht, wenn Du nur kommst, um Folie auszusuchen.
Wichtig für Deinen Folierungserfolg ist, welche Eigenschaften die Folie mitbringt. Achte bei der riesigen Klebefolienauswahl im Internet zunächst unbedingt darauf, dass die Folie auch wirklich für die Anwendung als Car Wrap Folie gedacht ist.
Schaue dann ins Datenblatt und informiere Dich über Klebestruktur, Repositionierbarkeit und Ersthaftung.

Bild und Titelbild dieses Artikels: Hendrik Embacher, Zweidreitage
Diese Folierung wurde von Hendrik entworfen. Er hat das Design aus 11 verschiedenen Standardfolien mit unterschiedlichen Farben, Matt- und Glanzeffekten zusammengesetzt.
Da kann man wirklich sagen: Vom Einheitsbrei zum super coolen Hingucker, oder!?!
Folge Hendrik und seinem coolen Camper gerne auf dem Instagram Kanal „Zweidreitage“!
Du kannst ihn dort übrigens auch für ein individuelles Design und Folierung für Dein eigenes Wohnmobils kontaktieren, oder unter hello[at]zweidreitage[punkt]de.
Welche Folie kaufen – Klebestruktur
Für Anfänger im Folieren eignen sich sogenannte Luftkanalfolien am besten. Sie lassen sich super verarbeiten, weil kleine Luftbläschen durch die Luftkanal-Klebestruktur mit dem Rakel nach außen herausgestrichen werden können.
Die Luftkanäle sind an der Oberseite natürlich unsichtbar und die Folie hält deswegen keineswegs schlechter.
Repositionierbarkeit
Es gibt Folien, die haften erst auf dem Untergrund, wenn man sie mit der Hand oder dem Rakel andrückt. Winzigkleine “Abstandshalter” auf der Klebeschicht sind dafür verantwortlich. Erst bei Druck von oben, sinken sie in den Kleber ein und die Folie haftet am Untergrund.
Ganz klar: Folien mit einer guten Repositionierbarkeit lassen sich um WELTEN einfacher verarbeiten.
Auch die Ersthaftung (also nach dem ersten Andrücken) ist interessant, da sich hier entscheidet, wie stark du an der Folie ziehen musst, um sie doch noch einmal anders zu positionieren. Mit starkem Zug verformt sich die Folie und wird anschließend umso schwieriger faltenfrei aufzubringen. Achte also auf eine leichte Ersthaftung.
AnzeigeVerspiegelte Chrom Folie – verboten?
Du wirst bei der unglaublich großen Auswahl von Car Wrap Autofolien auch auf richtig krasse Oberflächen stoßen. Es gibt zum Beispiel hoch glänzende Spiegelfolien mit Chromeffekt oder spiegelnde Folien in anderen Farben. Je nach Fahrzeug kann sowas natürlich mega geil aussehen, ist aber nicht unumstritten. Solche Effektfolien können andere Verkehrsteilnehmer stark blenden und sind damit ein Unfallrisiko.
Trotzdem gibt es noch keine gesetzliche Regelung, die das Verwenden solcher Autofolien explizit verbietet. Es kommt eher darauf an, ob es sich um eine Voll- oder Teilfolierung handelt, welche Fahrzeugteile damit beklebt sind und wie stark die Oberfläche glänzt.
Grundsätzlich darfst Du mit solchen Materialien Dein Wohnmobil folieren. Die Polizei hat jedoch das Recht, Dich anzuhalten und aus dem Verkehr zu ziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass Dein Fahrzeug eine Verkehrsgefährdung darstellen könnte.
Schwierig wird es, wenn Du mit einem chrom glänzenden Fahrzeug in einen Unfall verwickelt wirst. Behauptet Dein Unfallgegner, dass es durch Deine Folierung geblendet wurde, kann die Versicherung sich weigern zu zahlen.
Tagesleuchtfarben
Feuerwehr, Rettungswagen und einige Verkehrsschilder werden mit Farben ausgestattet, die durch ihre intensive Leuchtwirkung bei Tageslicht auffallen. Sie fluoreszieren. Die Leuchtwirkung hört unmittelbar nach der UV Einstrahlung wieder auf, weshalb diese Art des Leuchtens von Farben und Folien als “Tagesleuchten” bezeichnet .
Tagesleuchtende Spezialfolien werden vor allem in Rot und Orange im Straßenverkehr als Signalfarben eingesetzt. Sie sind deswegen für Fahrzeuge im privaten Straßenverkehr nicht zulässig.
Laut §49 StVZO gelten “leuchtende und rückstrahlende Mittel als lichttechnische Einrichtung. Hiernach sind fluoreszierende oder Reflexfolien in Neon-, Warn- , oder Signalfarben (ähnlich wie reflektierende Katzenaugen) nur an den dafür definierten Stellen an Fahrzeugen im Straßenverkehr zulässig.
Wir selbst haben uns um die Eintragung einer hellgrünen Tagesleuchtfarbe für unser Expeditionsmobil bemüht. Unser Fazit ist: Wenn Dir die Leuchtwirkung so viel Wert ist, dass Du Dich immer wieder mit Spitzfindigkeiten der Gesetzesauslegung herumschlagen willst: Tu es. Ansonsten entscheide Dich für eine Farbe, die auch ohne lichtverstärkende Wirkung genug Leuchtkraft hat – mit Neonfarben ohne fluoreszierende Wirkung bist Du auf der sicheren Seite.
Wohnmobil folieren – So geht’s
Um Dein Wohnmobil folieren zu können, brauchst Du folgende Werkzeuge um loslegen zu können:
- Deine Folie natürlich
- Einen Pre Wrap Cleaner* oder 70%iges Isopropanol*
- Mikrofasertücher*
- Ein Rakel Set* zum glattstreichen
- Einen geeigneten Cutter mit Klingen (gibt’s meist zusammen mit den Rakeln)
- Einen Heißluftfön*
- eventuell Hilfsmittel wie Schneiddraht* für exakt vordefinierte Linien

Untergrund reinigen
Das Wichtigste beim Folieren überhaupt, ist eine super gründliche Reinigung des Untergrundes. Dabei spielen Ecken, Ritzen und Kanten eine besondere Rolle. Bei Spalten, wie zwischen Scheinwerfern und Blech, musst Du besonders gründlich vorgehen.
Anbauteile wie Antennen, Scheibenwischerdüsen oder Seitenverkleidungen aus Plastik solltest Du nach Möglichkeit vorher demontieren.
Eine gründliche Wäsche ist die Basis. Als unmittelbare Vorbereitung auf die Folie müssen die Flächen dann speziell tiefengereinigt werden. Du kannst dafür einen speziellen Pre Wrap Cleaner verwenden oder 70%iges Isopropanol.
Gehe auch hier in jede Spalte und um jede Kante. Spanne ein Mikrofasertuch über Deinen Rakel, um in die Zwischenräume zu kommen.
Folie anbringen
Schneide Deine Folienteile zunächst grob zu. Zum Verkleben kannst Du das Folienteil mit schützend umhüllten Magneten fixieren, damit Du es sich besser handhaben lässt und grob an Ort und Stelle bleibt.
Entferne dann einen Teil des Trägerpapiers und fixiere die Folie mit einem ersten, leichen andrücken.
Ziehe danach den Rest des Trägerpapieres in einem Zug unter der Folie heraus. Hast Du eine Folie mit guten Eigenschaften gekauft, das heißt mit einer problemlosen Repositionierbarkeit und einer nur leichten Ersthaftung, kannst Du nun auch große Teile an den Seiten problemlos mehrfach anheben, um entstandene Falten möglichst zu den Seiten hin auszuziehen.
Hast Du die Folie gut und möglichst faltenfrei positioniert, kannst Du mit dem Rakeln beginnen. Steiche in überlappenden Zügen immer von der inneren Fläche nach außen.
Lasse beim Schneiden der Kanten einen kleinen Überstand, damit die Folie die Kante am Ende auch wirklich komplett umschließen kann. Unschöne Lackblitzer willst Du ja schließlich vermeinden.
Vorsichtiges Erwärmen mit dem Heißluftfön hilft, das Material, gerade an Kanten, Ecken und Vertiefungen, geschmeidig zu machen und um Ecken gut ausarbeiten zu können.
Der Heißluftfön kommt auch am Ende noch einmal zum Einsatz. Ecken und Kanten werden erwärmt, wobei das Material ganz leicht schrumpft und sich enger um die Blechkante schmiegt.
Video Empfehlung
Bilder sagen mehr als 1000 beschreibende Worte. Um einen besseren Eindruck davon zu gewinnen, wie dieses kurze How To in die Praxis umzusetzen ist, möchten wir Dir gerne einen Youtube-Kanal mit wirklich guten Videos rund um das selber Folieren von Fahrzeugen empfehlen.
Den Vorgang, den ich Dir hier oben gerade beschrieben habe, zeigt die WrapAcademy hier zum Beispiel anhand der Folierung einer BMW Motorhaube.
Wir selbst haben uns nach diesen Videos an die Folierung unseres Mercedes W123 gewagt und konnten direkt einen sehr ansehnlichen Erfolg verbuchen. Wir würden Dir empfehlen, ebenso vorzugehen:
Sprühfolie
Damit die Felgen dem folierten Fahrzeug in nichts nachstehen, gibt es Folie aus der Dose, die Du zur Anpassung verwenden kannst. Es handelt sich dabei um eine Art Flüssiggummi, das wie ein Lack aufgesprüht wird.
Es trocknet zu einer festen Schicht, die ebenfalls waschstraßentauglich ist und sich rückstandslos wieder abziehen lässt, wenn die Farbe nicht mehr gefällt.
Inzwischen werden die Sprühfolien von KandyDip*, Foliatec und Co auch als Alternative zur Folierung ganzer Fahrzeuge verwendet. Das ist aber nochmal eine sehr viel diffizilere Geschichte.
Wir haben hier deswegen zur Veranschaulichung noch ein lustiges Video von Donut Media, einem Kanal, dem wir gerne folgen, für Dich. Die Jungs vergleichen hier die Ergebnisse einer professionellen Folierung mit einem DIY Spühfolien Car Wrap.
Beachte dabei, dass sie selber sagen, dass sie ein No Name Produkt verwendet haben, das schon 10 Jahre in einer Garage lagerte. Dennoch würde mein erstes Ergebnis einer Plasti Dip Folierung wahrscheinlich ungefähr so aussehen.
Übrigens: Die Jungs haben’s ein zweites mal probiert. Sieh Dir auch das Nachfolge-Video an, wenn Du sehen willst, wie ein Plasti Dip Wrap mit Übung und dem richtigen Material aussehen könnte.
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Letzte Aktualisierung am 31.05.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API