Zu einem perfekten Kaffeegenuss führen auch im Wohnmobil und beim Camping verschiedenste Wege. Ob Du mit oder ohne Strom, in liebevoller Handarbeit oder eher vollautomatisch Deinen Kaffee zubereiten möchtest – eines ist sicher: Kaffee kochen im Wohnmobil heißt nicht, auf perfekten Genuss nach genau Deinem Kaffeegeschmack verzichten zu müssen.
Wir besprechen hier worauf es für einen perfekten Kaffee unterwegs ankommt, was wir selber dafür nutzen und vergleichen es mit den zahlreichen anderen Möglichkeiten.
Inhalt
>> Wie wird Kaffee erst so richtig lecker?
Frische Bohnen
Frisch mahlen, von Hand oder elektrisch
Wasser kochen, mit und ohne Strom
>> Kaffee kochen ohne Strom
Filterkaffee
Bialetti / Mokka Kaffeekocher / Espressokocher
French Press
Aeropress
>> Kaffee kochen im Wohnmobil mit Strom
Welchen Wechselrichter brauche ich dafür
Wie wird Kaffee erst so richtig lecker
Beim Kaffee kochen, egal ob im Wohnmobil oder einem festen Zuhause, gibt es ein paar einfache aber wichtige Grundlagen. Sie sorgen dafür, dass sich nicht etwa zu viele Bitterstoffe in Deiner Tasse breit machen und Du Deinen Kaffee mit Genuss trinken kannst.
On the Road zu sein hat also nichts damit zu tun, auf richtig guten Kaffee verzichten zu müssen, auch wenn Du keinen Vollautomaten dabei hast – was natürlich durchaus möglich ist. Die technischen Voraussetzungen dafür besprechen wir gleich, weiter unten.
Frische Bohnen
Kaffeearoma kommt zum Großteil durch ätherische Öle. Das Problem an ihnen. Sie verflüchtigen sich schon recht bald nach der Röstung.
Klar, man ist den Geschmack von Supermarktkaffee gewohnt, der nach dem Rösten schon ewig unterwegs ist, bis er überhaupt erst einmal im Regal landet. Das ist wie mit Instantkaffeepulver – schmeckt pervers, aber wenn man sich lange genug dran gewöhnt, geht‘s irgendwann.
Dafür merkt man den Unterschied dann um so krasser. Nämlich dann, wenn man plötzlich mal einen Kaffee von einer Kleinrösterei trinkt, die immer nur die aktuell gebrauchte Menge röstet.
Uns ging es so, als wir unsere Freunde Sabine und Thomas von Abseitsreisen besucht haben. Sabine besorgte Kaffee von ihrem Bruder, der selbst eine Rösterei betreibt. WOW! Das ist also Kaffee, denkt man da mal schnell.
Falls Du den Kaffee von Sabines Bruder und seinem Partner, der „Bavarian Roasting Company“, auch mal probieren möchtest: Sie verkaufen ihn nicht nur Zuhause in Bayern, sondern liefern ihre Sorten auch praktisch via Amazon. Zum Beispiel diese beiden.
Frisch mahlen
Man kann es sich gut denken: Wenn das Aroma schon bei ganzen Bohnen so schnell verfliegt – wie schnell muss es dann erst gehen, wenn die Bohnen erst einmal gemahlen sind? Der Schluss trügt nicht. Ist das Zeug erst mal geschreddert, verflüchtigen sich die Aromen ratz fatz.
Den besten Kaffee wirst Du also bekommen, wenn Du ihn erst kurz vor dem Aufbrühen mahlst. Und auch das ist natürlich nichts, was Dich daran hindern würde, im Wohnmobil einen richtig geilen Kaffee zu kochen.
Kaffee von Hand mahlen
Kaffee von Hand mahlen hat einen Vorteil: Du benötigst keinen Strom. Eine solche Kaffeemühle kannst Du sogar in den Rucksack packen, wenn Du zum Wandern gehst.
Jetzt denkst Du bestimmt: Wer nimmt schon so was Sperriges, wie eine Kaffeemühle mit zum Trekking? Tatsächlich gibt es da total tolle, kompakte All-in-One Kaffeebereiter* und wegen dieser Kompaktheit haben wir auch unsere „Camping Kaffeemaschine“ gekauft. Das Ding ist ein super handliches Set aus Handmühle, Dauerfilter, Thermobecher und Deckel mit Bohnenreservoir. Wir benutzen es seit März 2018 täglich mehrfach (also nicht nur beim Trekking, sondern auch Zuhause im Wohnmobil) und es funktioniert immer noch hervorragend.


Keine Produkte gefunden.
Wie uns Kati bei dem Gespräch in diesem Video erzählt, kann das Kaffee mahlen durchaus ein kleines Ritual werden, mit dem man gemütlich seinen Tag beginnt. Mit ihrer süßen Nostalgie Kaffeemühle kann ich mir gut vorstellen, wie sie morgens auf der Eingangsstufe sitzt und noch verträumt den ersten Kaffee vorbereitet.

Elektrische Kaffeemühlen
Wir müssen gestehen, dass wir eher zur Bequemlichkeit neigen und irgendwann zu faul geworden sind, morgens erst einmal „einen Kaffee zu drehen“, wie das bei uns heißt. Irgendwann hat zusätzlich eine elektrische Kaffeemühle bei uns Einzug gehalten.
Wir haben diese hier* gefunden, die einen Akku hat, welchen man einfach mit USB aufladen kann. Das ist im Wohnmobil und sonst unterwegs besonders praktisch. Am Anfang waren wir etwas enttäuscht von der langsamen Mahlgeschwindigkeit und der Akku hält auch nicht über drei, vier mal hinaus. Leider kann sie nicht laden und mahlen gleichzeitig, deshalb sollte man die USB Kaffeemühle bald wieder an’s Kabel hängen. Aber wir sind Freunde geworden. Bis das Wasser kocht, hat die Mühle auch das Kaffeepulver fertig. Für ein bis zwei Leute zu empfehlen, nicht für eine große Menge Kaffee.

Wesentlich schneller ginge das Zerkleinern mit Bohnen mit einer Schlagmesser Maschine*. Echte Kaffeegenießer würden jetzt aber wohl sagen, dass Schlagmessermaschinen nicht zu empfehlen sind. Das derartige Zerkleinern der Bohnen führt zu einem inhomogenen Ergebnis des Kaffeemehls, was wiederum das Kaffeearoma beeinträchigen soll.
Ganz ehrlich: So ausgeprägt sind unsere Kaffeegeschmachsnerven nicht, dass wir persönlich diesen Unterschied merken. USB Ladung und Akku waren uns wichtiger. Allerdings sind wir schon manchmal neidisch, wenn wir zum Beispiel Michas Eltern besuchen und sie mit einer solchen Mühle wie hier unten, schnell für eine ganze Mannschaft Kaffeepulver vorbereitet haben. Wenn wir Besuch kriegen, wird aus dem Kaffee kochen eher eine Zeremonie.
Wasser kochen
Wenn Du keine Kaffeemaschine nutzt, ist es beim Kaffee kochen im Wohnmobil am einfachsten, das Wasser dafür auf dem Gasherd zu erhitzen.
Wasserkocher (wie alle Geräte die Hitze erzeugen, zum Beispiel auch ein Fön) verbrauchen geraume Mengen an Strom. Als Faustregel gilt: Je mehr Watt, desto schneller kocht das Wasser.
Ein Wasserkocher, der es schafft, in drei Minuten einen Liter Wasser zum kochen zu bringen, zieht dabei nun mal seine 2000 Watt. Vom Verbrauch mal abgesehen: Die Leitungen, Sicherungen und Wechselrichter in Deinem Wohnmobil müssen auf die gut 166 Ampere (bei 12V), die dabei durch die Leitungen schießen ausgelegt sein!
Klar gibt es auch 12 V Reisewasserkocher mit 220 V oder für den Zigarettenanzünder Anschluss. Sie haben meist ein kleineres Fassungsvermögen und auf jeden Fall wesentlich weniger Leistungsaufnahme.
Einen solchen, faltbaren Wasserkocher*, der locker mit in einen Koffer passt, könnte ich mir gut vorstellen, wenn man öfter ins Hotel muss und sich abends gerne noch einen Tee kocht. Die Frage ist: Braucht man sowas im Wohnmobil? Unserer Ansicht nach nicht. Wenn Du schon extra etwas kaufen möchtest und nicht einfach Deinen kleinen Topf mit Deckel benutzen willst, ist ein Teekessel für den Herd im Normalfall die sinnvolle Anschaffung.
Wichtig für den Kaffeegeschmack:
Was auch immer Du benutzt: Für einen guten Kaffee ist es wichtig, dass Du das Wasser nicht kochend über das Kaffeepulver kippst. Lasse es nach dem Aufkochen also kurz abkühlen. Ideal sind 92 bis 96 Grad Aufbrühtemperatur. Für manche Bohnen und Aufbrühmethoden werden sogar nur 80 Grad empfohlen.
Wir haben zu Anfang unserer Kaffeetrinkerzeit den Fehler gemacht, kochendes Wasser zu verwenden und uns gewundert, warum der Kaffee bitter schmeckt. Der Tipp, das Wasser abkühlen zu lassen, hat es dann echt gebracht. Wir kommen dabei ganz gut mit der Bauchgefühlmethode zurecht kommen. Wenn Du aber gerne ein gleichbleibend gutes Kaffeeergebnis haben möchtest, kannst Du natürlich ein Thermometer verwenden, wenn Du einen Kochtopf oder Teekessel nutzt. Es gibt aber auch Teekessel, die haben sogar schon ein Thermometer integriert.
Kaffee kochen im Wohnmobil – Ohne Strom
Kaffee kochen ohne Strom und Maschine ist nicht nur praktisch um im Wohnmobil (oder im festen Haus) Energie zu sparen. Die verschiedenen Methoden ergeben einfach auch einen super leckeren Kaffee und das wird gerade auch so ein bisschen wiederentdeckt und kommt neu in Mode.
Noch ein Vorteil beim Kaffee kochen ohne Maschine: Es gibt keine Elektrik oder anderen Schnickschnack daran, der unterwegs gerne kaputt geht. Klar, der nächste Media Markt, wo man eine neue Kaffeemaschine kaufen kann, ist unter Umständen nicht weit entfernt. Vielleicht geht es Dir aber auch wie uns und Du willst gar nicht dauernd neues Zeug kaufen müssen. Alles unnötiger Kram, der produziert und verschifft werden muss, es kostet jedes mal Kohle und man ärgert sich über drüber, dass das teuer bezahlte Gerät schon wieder nur gerade bis knapp über die Garantiezeit gehalten hat.
Wir besprechen hier vier Methoden für „handgemachten“ Kaffee und wie gut sie sich für unterwegs eignen.
Filterkaffee
Filterkaffee hatte in letzter Zeit ein bisschen mit einem „Oma-Image“ zu kämpfen. Senseo und den unsäglichen Kapselmaschinen, bei denen man neben dem extremen Müllproblen für das Kilo Kaffee auch gerne ohne groß nachzufragen 80 – 90 Euro für bezahlt, sei Dank. Zum Glück wird er scheinbar gerade wieder wieder so richtig hipp. Heißt jetzt auch nicht mehr Filterkaffee sondern Pour Over *lach*.
Gerade im Wohnmobil ist Filterkaffee nicht nur geschmacklich super. Du brauchst dafür Null Strom, das Wasser bereitest Du einfach, wie oben beschrieben auf dem Gas. Die benötigten Utensilien sind außerdem total platzsparend und günstig in der Anschaffung.
Dauerfilter aus Edelstahl
Für Filterkaffee musst Du nicht einmal Filterpapier kaufen. Mit einem Dauerfilter aus Edelstahl bist Du nicht nur im Wohnmobil beim Kaffee kochen super ausgestattet. Die Filter sind viele Jahre lang wie neu, gehen nicht kaputt, lassen sich super leicht reinigen, verfärben nicht … Du merkst schon, ich bin ein Fan von Dauerfiltern aus Edelstahl.
Mit einem Dauerfilter zum Aufsetzen* bist Du völlig frei in Deinen weiteren Kaffeewünschen. Verwende nur einen Löffel Pulver und setzte den Filter direkt auf Deine Tasse für eine kleine Menge Kaffee, oder lass gleich einen ganzen Liter durchlaufen und setze den Filter auf eine Thermoskanne.
Ich persönlich liebäugle ja total mit so einer wunderschönen Glaskaraffe, die es extra für Kaffee gibt, auch wenn das im Wohnmobil ein bisschen unpraktisch ist.
Das ist ein kleiner Nachteil an unserem All-in-One Kaffeebereiter*, den ich Dir weiter oben schon gezeigt habe. Die Kompaktheit ist super, aber dadurch ist der Filter so klein, dass er nur für ein, zwei Tassen reicht. Für alle, die im Wohnmobil standardmäßig mehr Kaffee zubereiten möchten, ist das ein bisschen doof und unsere Kompaktlösung eher nur als Ergänzung zum Camping oder Trakking anzusehen.
Bialetti / Mokka Kaffeekocher / Espressokocher
Das Ding mit den 100 Namen kennt echt jeder, oder!? Die Italienische Variante zum Kaffee kochen im Wohnmobil und: zum Kaffee kochen ohne Strom.
Mit dem Begriff „Bialetti“ verhält es sich übrigens wie mit „Tesa“ für durchsichtige Klebestreifen oder „Tempo“ für Papiertaschentücher. Bialetti ist auch nur der bekannteste Hersteller, dieser Herdkannen für Kaffee. Wir verwenden der Einfachheit halber deswegen auch diesem Markennamen, ohne hier damit sagen zu wollen, dass die Kännchen von anderen Herstellern nicht das Selbe könnten.

Oft wird so eine „Bialetti“ auch als Espressokanne oder als Espressokocher bezeichnet. Der in dem Kännchen entstehende Druck reicht für einen richtigen Espresso allerdings leider nicht aus. Du kannst neben normalen Kaffeebohnen allerdings sehr gut Espressobohnen für die Zubereitung in der Herdkanne verwenden. Der Kaffee aus der Herdkanne ist schön mokka cremig und hat deswegen Freunde auf der ganzen Welt.
Das Kännchen ist außerdem klein und platzsparend und macht beim Campingtrip auf dem Kocher genauso tollen Kaffee, wie im Wohnmobil auf dem Herd.
Neu: Aus Edelstahl
Die original Mokkakaffee Herdkannen bestehen aus Aluminium. In der Zwischenzeit ist nun herausgekommen, dass das vielleicht nicht so prickelnd sein könnte und die Hersteller haben reagiert. Es gibt nun sowohl die original Bialettis, wie auch die Kännchen anderer Hersteller aus Edelstahl. Ein weiterer Vorteil: Das lässt sich im Gegensatz zu Aluminium auch anständig sauber machen.
Es kann sich übrigens als großen Vorteil erweisen, eine Bialetti zu kaufen, bei der auch der Griff aus Metall ist. Unser Gasherd im Wohnmobil hat bei Renes Bialetti mal einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Herdflamme hatte einen recht großen Durchmesser und so schwebte der Griff fast unmittelbar über den Flammen … jetzt hat er eine sehr künstlerische Form. Bei einem Kunststoffgriff musst Du also darauf achten, dass er den Flammen nicht zu nah kommt.
Zubereitung von Mokka Kaffee aus der Bialetti – Anleitung
Wir müssen es gestehen: Ja, jeder kennt die Mokka Kaffe Kännchen. Wir auch. Aber trotzdem wussten wir lange nicht, wie sie funktionieren, weil wir eben immer Filterkaffee zubereitet haben.
Falls es Dir wie uns gehen sollte und Du die Bialetti auch nur vom Anschauen kennst – hier kommt eine kleine Kurzanleitung.
So geht’s:
- Schraube das Unterteil vom Kännchen ab.
- Fülle (am besten frisch gemahlene) Kaffee- oder Espressobohnen in den Filtereinsatz. Der Mahlgrad sollte etwas gröber sein, als für eine Espressomaschine. Fülle den Filtereinsatz komplett aber drücke das Pulver nicht an.
- Das abgeschraubte Unterteil hat ein Ventil, vielleicht auch eine extra Markierung. Fülle bis dort hin mit Wasser auf. Wenn Du alles richtig machen möchtest, solltest Du vorerhitztes Wasser einfüllen. Du vermeidest so, dass sich das Metall auf dem Herd zu stark erhitzt und Deinen Kaffee verbrennt (wodurch er bitter wird), bevor das Wasser so weit ist und nach oben steigt.
- Stelle die Herdkanne auf die Flamme. Je nach Stärke, sollte eine mittlere Hitze ok sein. Stelle die Flamme nicht zu groß, sonst verbrennt Dein Kaffee.
- Sobald das Wasser vom Unterteil nach oben in die Kanne steigt, gibt sie ein zischendes Geräusch von sich. Du kannst die Kanne jetzt direkt vom Herd nehmen. Die Resthitze reicht aus, um das restliche Wasser nach oben zu drücken.
- Kaffee einschenken und genießen.

French Press
Mit einer French Press* kannst Du ebenfalls im Wohnmobil Kaffee kochen ohne Strom. Manchmal heißt es, der Kaffee aus der French Press habe geschmacklich mehr drauf, als ein Filterkaffee, weil das Pulver die ganze Ziehzeit über voll mit dem Wasser in Kontakt ist.
Die Funktionsweise ist ultra simpel:
- Kaffeepulver in die Kanne,
- Wasser drüber,
- umrühren
- Deckel aufsetzen und den Stempel ein ganz kleines Stückchen ins Wasser drücken,
- 4 Minuten warten,
- danach sofort in Tassen oder Thermoskanne umfüllen, da der Brühvorgang unten in der French Press weitergeht und das wird dann ziemlich bitter.
Die Methode ist damit super wohnmobilgeeignet. Wir finden allerdings, dass sich ein Dauerfilter besser (mit weniger Wasser) reinigen lässt, als Stempel und Kanne.
Aeropress
Die Aeropress* ist ein cooles Teil, mit dem man sehr guten Kaffee kochen kann. Es soll wohl das inzwischen meist verwendete Utensil bei internationalen Kaffeemeisterschaften sein. Witzig, denn die Erfinder stellen eigentlich Profi-Frisbeescheiben her – offenbar haben sie aber auch eine Vorliebe für geilen Kaffee.
Für diese Methode benötigst Du ebenfalls keinen Strom. Allerdings musst Du mit der Aeropress eine Tasse nach der anderen einzeln machen. Für Genießer super, für zwei oder noch mehr Leute, die morgens erst mal schnell je zwei Kaffee brauchen, würden wir doch lieber zum Filtern oder zur French Press tendieren.
Da die Aeropress bei uns nicht ganz so bekannt ist, binde ich Dir hier ein kurzes Video ein, wie das Teil funktioniert. Wir selbst sind übrigens auch über ein Video eines Amerikanischen Youtube Kanals daruf gekommen. Leider ist genau dieses tolle Video von Tiny House – Giant Journey nicht mehr verfügbar, da sich der Kanal nach der Trennung des betreibenden Paares stark verändert hat. Ich denke die Funktionsweise wird hier aber auch klar.
Kaffee kochen im Wohnmobil mit Strom
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, eine völlig normale Haushaltskaffeemaschine auch zum Kaffee kochen im Wohnmobil zu verwenden. Selbst ein Kaffee Vollautomat ist durchaus drin.
Hängst Du am Landstrom oder hast Du genug Batteriekapazität verbaut, dass der Stromverbrauch kein großes Thema ist, gibt es jedoch noch eine wichtige Voraussetzung: Deinen Wechselrichter.
Welchen Wechselrichter für die Kaffeemaschine
Es gibt zwei wichtige Aspekte, wenn Du wissen willst, ob Deine Kaffeemaschine und Dein Wechselrichter sich miteinander vertragen werden.
Erstens: Der Wechselrichter muss die hohe Leistungsaufnahme einer Kaffeemaschine abkönnen. Wenn auf der Kaffeemaschine zum Beispiel eine maximale Leistungsaufnahme von 1000 Watt angegeben sind, muss der Wechselrichter 1000 Watt als Dauerleistung abgeben können.
Zweitens: Nur billige Kaffeemaschinen ohne jeden Schnickschnack kommen mit billigen Wechselrichtern klar. Kaffeemaschinen mit Elektronik brauchen einen Wechselrichter mit echter Sinuswelle. Wenn an dem Geräte „sinusähnlich“ steht, kann das der schnelle Tod für eine teure Kaffeemaschine sein. Auch Senseo Padmaschinen gehören zu den sicheren Todeskandidaten bei den sinusähnlichen Wechselrichtern.
Wenn Strom im Wohnmobil eine Sache ist, die Dich beschäftigt, dann schau übrigens mal hier:
Extra Senseo Tipp: Ob Senseo im Wohnmobil oder in der festen Wohnung. Es gibt übrigens auch für die Senseo einen Dauerfilter*, den Du mit Deinem frisch gemahlenen Lieblingskaffee befüllen und immer wieder verwenden kannst. Neben der Frische der Bohnen, ist das auch noch um ein vielfaches günstiger als Pads und es schont die Umwelt durch insgesamt weniger Müll.
Fazit zum Kaffee kochen im Wohnmobil
Du kannst auf jede Art im Wohnmobil Kaffee kochen, die Du auch in einem festen Zuhause gerne verwendest. Egal, für welche Methode Du Dich entscheidest: Das leckerste Ergebnis erzielst Du immer durch die Einhaltung der Grundlagen. Besorge Dir frisch geröstete Bohnen und mahle sie erst kurz bevor Du Deinen Kaffee trinken willst. Ein bisschen auf die richtige Temperatur und Brühzeit achten und voila: Da kannst Du Dir fast ein Italienisches Kennzeichen aufs Wohnmobil schrauben.
Noch etwas für’s Kleingedruckte: Weder Sabines Bruder von der Röstereil, noch sonst ein Hersteller von irgendwelchen Produkten hier, geben uns dafür Geld, seine Artikel zu verlinken oder vorzustellen. Wir möchten total ehrlich unsere Erfahrung (und auch persönliche Meinung) zu Sachen weitergeben, die wir beim unterwegs sein selber nutzen, oder bei Freunden kennengelernt haben. Da Du so einen Artikel liest, stehst Du aber wahrscheinlich sowieso vor der Frage, welche Utensilien zum Kaffee kochen im Wohnmobil Du Dir zulegen möchtest. Wenn Du also eh etwas einkaufen willst und Dir dieser Artikel gefallen und vielleicht auch weitergeholfen hat, dann würden wir uns tierisch freuen, wenn Du das über einen unserer Links machst. Wir bekommen dafür dann eine kleine Provision und somit eine kleine Belohnung für die Zeit, die wir in den Blog investieren. Dafür ein ganz, ganz dickes DANKESCHON von uns!
Mehr praktisches Zeug für unterwegs
Satelliten Nofallsender oder das beste Campinggeschirr … Wir nehmen gutes Zeug für unterwegs unter die Lupe
Lass Dich inspirieren
Wo soll Deine nächste Wohnmobilreise hin gehen? Nach Korsika, Tunesien oder Sardinien…?
Letzte Aktualisierung am 31.05.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API