Die kleine Siedlung Argentiera an der Nordwestküste Sardiniens bietet Dir bei Deinem Besuch eine kontrastreiche Kulisse: Ein Lost Place an einer wunderschönen Bucht mit glasklarem Wasser.
Der Name Argentiera verrät schon einiges über die kleine Siedlung, die Du über schmale, steile Kurvenstäßchen durch unberührte Natur erreichst. Er leitet sich nicht zu unrecht von Argento – Silber ab.
ine handvoll Einwohner hält die Siedlung am Leben. Doch eigentlich handelt es sich um einen waschechten Lost Place.
Argentiera ist das Überbleibsel einer alten Silbermine in der bereits Römer, Karthager und Genuesen am Werk gewesen sind.
Bei einer Tour entlang der Westküste Sardiniens kannst Du zahlreiche zerfallende Zeitzeugen des Bergbaus auf der Insel sehen. Zum Beispiel auch im Im Tal des Rio Piscinas im Hinterland der Dune di Piscinas d’Ingurtosu, welches sich auf traumhaften, kleinen Straßen erkunden lässt.
Doch Argentiera gehört zu den sehenswertesten Ruinen dieser vergangenen Zeiten. Sie dienten deswegen sogar schon als Kulisse für Hollywoodfilme.
Die teilweise aus Holz gebaute Lavanderia, die Waschanlage, in der das abgebaute Gestein zerkleinert und ausgewaschen wurde, ist in den letzten Jahren sogar aufwendig restauriert worden.
Geschlossen wurde die Mine 1963.

Silbermine Argentiera –
Heute beliebtes Ausflugsziel
Argentiera ist kein klassischer Lost Place Geheimtipp, zu dem man nur mit Glück und guten Kontakten die Koordinaten von einem Insider bekommen kann.
Da das Gebiet ein Kurventraum für Motorradfahrer ist, sind gerade mehrere geführte Gruppen vor Ort, als wir die alte Silbermine besuchen. Nebenan gibt es ein Café mit Terrasse, ein Restaurant und im Sommer bestimmt auch einen Postkartenverkauf.
Trotzdem ist die Siedlung ein schönes Ziel und Fotomotiv auf einem Sardinien Roadtrip. Wir würden Dir einen Besuch auf jeden Fall empfehlen.


Strand mit Mineraliengehalt
Argentiera hat unmittelbar vor seinen Lost Places einen Kieselstrand mit ultraklarem Wasser zu bieten. Ein absolutes Schnorchelparadies!
Interessant sind aber auch die Warnschilder dazu, weil Wasser und Strand mit verschiedensten Mineralien angereichert sind, die früher unter anderem hier abgebaut wurden.
Von einer Höchstbadedauer für Kinder und Vorsicht bei empfindlichen Menschen und eventuellen Allergien ist die Rede. Aber die Gefahr scheint nicht besonders groß zu sein. Wir konnten dazu rein gar nichts weiter in Erfahrung bringen und „mögliche Gefahren“ verbreiten sich im Netz ja gerne wie ein Lauffeuer.
Unsere klare Empfehlung: Schnorchelausrüstung nicht vergessen!
Unsere Sardinien-Tour im Video-Vlog:
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